22.09.2016

Grüne überdenken ihre Haltung zur Fehmarnbelt-Querung

„Sehr spät wächst bei den schleswig-holsteinischen Grünen die Erkenntnis, dass Verträge einzuhalten sind.“ Mit dieser Bemerkung reagiert der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Manfred Breiter, auf die jüngsten Äußerungen der möglichen Spitzenkandidatin der Grünen zur Landtagswahl, Monika Heinhold. Laut Presseberichten hatte die Grünen Ministerin angekündigt, sie werbe für einen Kurswechsel der Grünen in Sachen Fehmarnbelt-Querung und A 20.

Dass es bei einigen Politikern etwas länger dauere, die Realität zur Kenntnis zu nehmen, sei noch nachvollziehbar, nicht aber wenn es um die Einsicht gehe, dass Staatsverträge einzuhalten sind, so Breiter.

Wenn nun auch die SPD Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn erkannt habe, dass an dem Staatsvertrag nicht mehr zu rütteln sei, dann sollte es möglich sein, gemeinsam für eine positive Entwicklung Ostholsteins zu kämpfen, sagte Breiter.

Für bedenklich hält Breiter weiterhin die Aktivitäten der „selbsternannten Beltretter“. Die massive einseitige Beeinflussung der Urlaubsgäste, die dann auch noch mit den blauen Kreuzten auf den Autos nach Hause fahren, sei unverantwortlich. Dies könne im Binnenland nur als Negativwerbung für unseren Kreis verstanden werden. Niemand müsse sich wundern, wenn sie und potentielle Gäste bei der Wahl ihrer künftigen Urlaubsdestination Ostholstein nicht mehr in ihre Planung einbeziehen, so Breiter.