18.10.2016

Geburtshilfe verliert bei der Sana-Klinik an Bedeutung

So verliert man Vertrauen

“Weder die nicht auskömmliche Vergütung für die Geburtshilfe noch der Hinweis auf die durch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe formulierten Mindesanforderungen an geburtshilfliche Abteilungen, rechtfertigen die aktuelle Pläne der Sana Klinik, am Standort Eutin künftig nur noch den Perinatalen Schwerpunkt Level III vorhalten zu wollen,“ Mit dieser Feststellung reagierte der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion Manfred Breiter auf die jüngsten Ankündigungen der Geschäftsführung der Sana Kliniken. Mit der Abstufung gehe auch Kompetenzverlust und damit Attraktivitätsverlust des Hauses einher, befürchtet Breiter

Besonders befremdlich sei es, dass die Geschäfstleitung das Thema bei ihrem Beteiligungsbericht vor wenigen Wochen im Hauptausschuss mit keinem Wort erwähnt habe, so Breiter. Es sei daher nur konsequent, dass der Vorsitzende des Hauptausschusses die Geschäftsführer der Sana Kliniken zur nächsten Sitzung eingeladen habe.

Bevor immer wieder medizinische Leistungen in der erforderlichen Qualität aus Kostengründen eingeschränkt werden, sollten die politisch Verantwortlichen die Kostenträger zum Einleken bewegen, fordert Breiter. Für die Geburtshilfe sei ganz offensichtlich eine Anpassung der Vergütung erforderlich.